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constellar

Susanne Britz / Maja Rohwetter

Eröffnung am Freitag, den 19. August 2022, ab 17 Uhr

Ausstellung 20. August 2022 – 17. September 2022

Donnerstag, den 1. September, 19 Uhr

"Body Languages of Art – die Wahrnehmung von Kunst als körperliches Phänomen". Vortrag von Prof. Dr. Markus Schrenk zur propriozeptiven Kunstrezeption mit anschließender Diskussion

 

Ausstellungsführungen am 27.08. und 10.09.2022, 18–19 Uhr

Susanne Britz, Trockenleitung_3b, Pigmentdruck auf Backlit Folie, 150 x 100 cm, 2022
Maja Rohwetter, dwelling on, 159,5 x 147 cm, Collage, 2022.jpg

1. Susanne Britz, Trockenleitung_3b, 2022, Pigmentdruck auf Backlit Folie, 150 x 100 cm.

2. Maja Rohwetter, dwelling on, 159,5 x 147 cm, Collage, 2022

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Die Auseinandersetzung mit einer von Material überformten Gegenwart ist bei Susanne Britz und Maja Rohwetter Ausgangspunkt für eine prozesshafte Untersuchung, welche die permanente Transformation zwischen analogen und digitalen, zweidimensionalen und dreidimensionalen, gegenständlichen wie abstrakten Bildwelten in den Blick nimmt.

 

Susanne Britz überführt, ausgehend von einem performativen Konzept der Zeichnung, gerüsthafte Installationen von Alltagsgegenständen in Fotografien. Diese werden zur Folie für digitale Überzeichnungen, die anschließend als Pigmentdrucke ausgeplottet und installativ präsentiert werden.

Ihre formelhafte Bildsprache verbindet heterogene Medien und Gegenstände unterschiedlichster Herkunft zu surrealen, häufig bühnenhaft anmutenden Raumcollagen, die als fragile und ergebnisoffene Versuchsanordnungen interpretierbar sind.

 

Auch für Maja Rohwetter ist die Collage zentrales Bauprinzip ihrer malerischen Bildwelten. Hierbei überlagern sich verschiedene Medien und Entstehungszustände und das Bildmaterial durchläuft einen Medientransfer zwischen malerischem Fundstück, Fotografie, 3D-Modell und Print.

Illusion wird zeitgleich behauptet und negiert, indem Entstehung sichtbar und gleichzeitig infrage gestellt wird. Ihre kosmischen Komposition wirken instabil und energiegeladen. Bildelemente erscheinen eher wie Zustandsformen denn als feste Bildgefüge.

 

Durch das Zusammenfügen und Kontrastieren verschiedener Darstellungs- als auch Bedeutungsebenen wird das Verhältnis zwischen Malerei, Installation und Zeichnung als freiem Gestus und einer Form von Weltaneignung neu ausgelotet.

 

Susanne Britz studierte Bildende Kunst, Philosophie und Chemie von 1995 bis 2002 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz mit einem anschließenden Vertiefungsstudium für Fotografie. Sie erhielt zahlreiche Stipendien für ihre medienübergreifende Arbeit (u.a. Künstlerhaus Schloss Balmoral, Schloss Wiepersdorf, Künstlerdorf Schöppingen) und bedeutende Auszeichnungen (z.B. Kunstpreis junger westen, Losito Kunstpreis). Susanne Britz lebt und arbeitet seit 2005 in Berlin.

 

Maja Rohwetter studierte Bildende Kunst an der Hochschule der Künste Berlin und am Royal College of Fine Arts, Stockholm. Neben ihrer Malerei unterrichtet sie Mediendesign und Medientheorie und war guest lecturer u. a. An der  HS Wismar und der Arctic University Tromsö. Ihre künstlerische Forschung an einem Bildbegriff, der Seherfahrungen in Virtualität und Realität gleichermaßen einschließt, konnte sie zuletzt mit einer Förderung des Bundesministeriums für Kultur und Medien vertiefen. Sie lebt seit 1995 in Berlin und ist seit 2011 Mitbetreiberin von Axel Obiger.

Überschrift 6

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