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Auf lange Sicht

Anne Brannys / Mirja Busch / Flavio de Marco / Thilo Droste / Henning Kappenberg / Hartmut Stockter / Ulrich Vogl

Eröffnung am Freitag, den 1. Oktober 2021, 16 – 22 Uhr

Ausstellung 2. Oktober 2021 – 30. Oktober 2021 

 

Begleitveranstaltungen zur Ausstellung:

23.10, 16 – 18 Uhr Workshop KinderKulturMonat „Die Karte vom Land meiner Träume“

30.10, 14 - 19 Uhr Finissage / Lesung mit Meike Droste

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Auf lange Sicht...

...geht es um Perspektiven. Nach vorn oder zurück? Ins weite Feld oder in die eigenen Untiefen? Mit Adler- blick oder Augen zu und durch?

Sind alle Aussichten schöner, wenn sie nur weit genug weg sind?

Wie wir auf Dinge und Situationen blicken und sie einordnen, ist vom wo, und vor allem wann abhängig. Gilt das auch für die Betrachtung von Landschaft?

Die Ausstellung zeigt Arbeiten verschiedener Medien, die sich dem Thema Landschaft, ihrer Wahrneh- mung und Veränderung durch den Menschen nähern und damit auch dem traditionellen und vielleicht anachro- nistischen Sujet der Landschaftsdarstellung.

 

Anne Brannys untersucht den Text einer neurowissenschaftlichen Studie zur Hirnaktivität bei der Betrachtung von Landschaftsaufnahmen und macht dabei en passant einen Landstrich sichtbar.

 

Mirja Busch schaute in und durch Kunst-Röhren in Amerika und transferiert diesen Blick in den Ausstellungsraum in Berlin. Ein künstlerischer Ausblick durch ein Kunstwerk. Truckerfahrer auf einem Highway wirken unwissentlich dabei mit, eine künstlerische Arbeit zu vollenden.

 

Flavio de Marco zeichnet im Botanischen Garten Berlins zu Kompositionen von G. Ligeti und W.A. Mozart – die Arbeiten tragen den Geist der Musik in sich und so können die Betrachter*innen versuchen, den Melodien im Duktus der Zeichnungen nachzuspüren. Die Kunstform Musik begegnet künstlich angelegter Natur im Gewächshaus. Klimatisch wie akustisch perfekte Bedingungen für wildwuchernde Zeichnungen.

 

Hartmut Stockter zeigt Gerätschaften zur idealen Landschaftsbetrachtung bzw. zur Betrachtung einer idealen Landschaft. Sein „Orakel“ hilft bei der Überprüfung auf Seelenverwandtschaft unter Berücksichtigung von persönlichen Vorlieben in der Naturbetrachtung. Eine Möglichkeit zum match unter Naturlieb- habern!

 

Henning Kappenberg malt den gewaltigen Hausberg seines norwegischen Namensvetterdorfes in minutiöser Detailarbeit, welche die Größe seines Eindrucks in natura ahnen lässt. Die Zeichnung aus der Serie „Stadien“ zeigt den Sportplatz desselben Dorfes, der als einer der schönsten der Welt gilt. Hier trifft Kunstrasen auf Naturidylle.

 

Ulrich Vogl macht in seinen beiden Arbeiten Dinge sichtbar, indem er sie wegputzt und retuschieren lässt. Dies Verschwindenlassen erzählt von den Dingen hinter der Oberfläche und zeigt, dass Weniger Mehr sein kann.

 

Thilo Droste begrüßt die Besucher*innen der Ausstellung mit Neil Amstrongs ikonischem Fussabdruck. Auf einen gewöhnlichen Fussabtreter gedruckt, wird der „gewaltige Sprung für die Menschheit“ zur lapidaren Hinterlassenschaft, in deren Fußstapfen die Besucher*innen treten können. Die Zeichnungen aus der Serie „Photoshop“ basieren auf analogen Fotografien, die Menschen zeigen, die andere Menschen vor abbildungswürdigen Landschaften und Sehenswürdigkeiten fotografieren. Die Personen wurden herausgeschnitten und ihre Silhouetten zeichnerisch mit dem Hintergund gefüllt, den sie auf den Fotografien verdecken.

Finissage + Lesungen mit Meike Droste

30.10.21, zwischen 17– 19 Uhr 4 Lesungen à 15 Minuten mit Meike Droste.
Begleitveranstaltung zur Ausstellung Auf lange Sicht

Finissage  bis 22 Uhr. Die Lesung ist kostenlos. Um die erlaubte Maximalauslastung der Räume nicht zu überschreiten, ist eine Teilnahme nur möglich, wenn Sie sich unter info@axelobiger.com anmelden und Ihren Namen, E-Mail-Adresse und Telefonnummer angeben.

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