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under construction

Matthias Beckmann | Susanne Britz | Christiane Schlosser

Eröffnung
Freitag, 3. Mai 2024, 19 - 22 Uhr

Ausstellungsdauer
3. Mai - 1.Juni.2024 

Rahmenprogramm
Klang-Performance „Construction Works“ von Jorn Ebner

Donnerstag, 16. Mai 2024, 19 Uhr

Finissage

1. Juni 2024, 19 - 22 Uhr

Matthias Beckmann, Baugerüst vor Axel Obiger, 2024, Bleistift auf Papier, 21 x 29,7 cm web

Matthias Beckmann, Baugerüst vor Axel Obiger, 2024

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In der Ausstellung "under construction" kommen drei Positionen zeitgenössischer Zeichnung miteinander ins Gespräch. Sie beschäftigen sich auf unterschiedliche Weise mit dem Thema "Bau-Stellen".

 



Die Zeichnung, ob auf dem Papier oder im Raum, legt den Prozess ihrer Entstehung offen. Zeichnung ist, auch wenn sie sich mit Realität beschäftigt oder aus ihr Anregungen bezieht, nie ein bloßes Abbild, sondern stets eine Konstruktion. Wer zeichnet, erfindet Formen und baut imaginäre Räume. Oft reichen sparsame Mittel, Punkte, Linien, Flächen, damit etwas Neues entsteht. Nicht das perfekte Bild oder die überwältigende Illusion sind das Ziel. Vielmehr lebt die Zeichnung vom Fragmentarischen, Angedeuteten, Ausschnitthaften und Zerbrechlichen. Die Zeichnung ist nicht fertig. Wir müssen sie in der Betrachtung ergänzen.



 

Während Matthias Beckmann beim Zeichnen vor dem Motiv aktuelle Berliner Baustellen mit klaren Bleistiftlinien und aquarellierten farbigen Akzenten in Szene setzt, arbeitet Christiane Schlosser am abstrakten Bild und setzt sich mit Störstellen in linear-zeichnerischen Systemen auseinander. Im wörtlichen Sinne gebaut werden die aus Alltagsgegenständen bestehenden raumbezogenen Installationen von Susanne Britz, die das fragile Ineinandergreifen verschiedenartiger Lebenswelten surreal und humorvoll sichtbar machen und den Ausstellungsraum in eine bühnenhafte Baustelle überführen.



Matthias Beckmann wurde 1965 in Arnsberg geboren und lebt in Berlin. Er hat an den Kunstakademien in Düsseldorf und Stuttgart studiert. Seine Zeichnungen befinden sich in vielen grafischen Sammlungen, z.B. in Berlin, Bonn, Bremen, Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, Oberhausen oder Wuppertal.
www.matthiasbeckmann.com
 
Susanne Britz wurde 1974 in Neuwied geboren und lebt in Berlin. Sie studierte Bildende Kunst, Philosophie und Chemie an der Johannes-Gutenberg Universität Mainz. Für ihre Arbeit erhielt sie zahlreiche Stipendien und Kunstpreise, u.a. Kunstpreis junger westen der Kunsthalle Recklinghausen, Losito Kunstpreis. 2023/24 lehrte sie an der Leuphana Universität Lüneburg.
www.susannebritz.de
 
Christiane Schlosser wurde 1960 in Viernheim geboren, sie ist in Mannheim aufgewachsen und hat an der HfbK Hamburg und an der HdK Berlin (heute UdK) studiert. Sie lebt in Berlin.
Ihre Arbeiten befinden sich in öffentlichen Sammlungen in Berlin, Frankfurt a.M., Freiburg, Stuttgart, Mannheim, Mainz und Kaiserslautern.
www.christiane-schlosser.de






English Text



under construction

Matthias Beckmann | Susanne Britz | Christiane Schlosser



In the exhibition "under construction" three practices of contemporary drawing are in conversation with one another. They deal with the theme of "construction sites" in different ways. A drawing, whether on paper or in space, reveals the process of its creation. Drawing, even when it engages with reality or draws inspiration from it, is never a mere image, but always a construction. Those who draw invent forms and imaginary spaces. Minimal means, dots, lines, surfaces, are often enough to create something new. The goal is not to create a perfect picture or an overwhelming illusion. Rather, the drawing lives from the fragmentary, the implied, the cutout-like and the fragile. The drawing is not finished. We have to add to it by looking at it.



 

While Matthias Beckmann stages current Berlin construction sites with clear pencil lines and watercolour accents when drawing in front of the motif, Christiane Schlosser works on the abstract image and engages with disruptions in linear-drawing systems. Susanne Britz's spatial installations consist of everyday objects that are built in the literal sense, making the fragile interweaving of different living environments visible in surreal and humorous ways, thereby transforming the exhibition space into a stage-like construction site.
 

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