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chapiteau 

Christian Hellmich / Matthias Moravek

Finissage am Sonntag, den 9. Juli, 16 - 20 Uhr

20 Uhr Manege Obiger: Luftverpackungsperformance mit Giuseppe

Ausstellung: 6. Mai - 3. Juni 2023

Eröffnung: Freitag, 5. Mai 18 - 22 Uhr

Christian Hellmich, _Augustine_, 2018, 100 x 64 cm, Öl-Lwd_Web.jpg
Matthias Moravek, will echo wit laughter, watercolour and charcoal on paper, Detail, 2022

1. Christian Hellmich, "Augustine", 100 x 64 cm, Öl auf Leinwand, 2018. 2. Matthias Moravek, "will echo wit laughter", watercolour and charcoal on paper, Detail, 2022

Der Titel der Ausstellung (Franz. für Zirkuszelt) spannt bereits den gemeinsamen Raum auf, in dem sich die Arbeiten von Christian Hellmich und Matthias Moravek bei Axel Obiger wiederfinden. Die Ausstellung wird zur artistischen Bühne, zur circensichen Inszenierung, zum Ort einer künstlerischen Aufführung, die den Zusammenhang zwischen Kunst, Magie und Imagination auslotet. 

Gleichzeitig legen dir beiden Berliner Künstler jedoch alle ihre bildnerischen Mittel offen. Damit begegnen sie dem vielleicht ältesten Vorwurf an die Kunst, besonders aber an die Malerei, nichts als Illusion, als eine perspektivisch-räumliche Konstruktion auf einer flachen Leinwand zu sein.

 

Matthias Moravek (*1976, lebt und arbeitet in Berlin) setzt sich in seinen Arbeiten spielerisch mit Inhalt, Form und Farbe von Phänomenen und Räumen wie Wolken, Wirbeln und Dschungeln auseinander. Die Zirkusarena ist für ihn seit geraumer Zeit ein Ort künstlerischer Vorstellungskraft, der bildnerische Erfindungen ermöglicht und bisweilen die Schwerkraft ausser Kraft setzen kann. In den bei Axel Obiger gezeigten Arbeiten bezieht er sich zudem auf die Idee des „modeleur de nuages“ (Wolken-Modellierer) des franz. Philosophen Gaston Bachelard, der damit einen Versuch beschreibt, dem Traumhaften, Nichtfassbaren eine Form zu geben.

 

Für seine modular zusammengefügten Motive greift Christian Hellmich (*1977, lebt und arbeitet in Berlin) auf ein Bildarchiv verschiedenster Quellen zurück. Verweise auf architektonische Konstruktionen und comichafte Formen werden assoziiert, ohne dass sie jedoch klar zuzuordnen sind und somit die Neugier auf vermeintliche Entschlüsselung wecken. Genau wie die Arbeiten eine größtmögliche Offenheit für die BetrachterIn haben sollen, stellt der Ausstellungstitel ein ambivalent, assoziatives Angebot dar. Das Charakterhafte von immer wiederkehrenden Bildteilen erscheint wie ein Theaterstück, ein Zeichentrickfilm oder eben wie eine Zirkusvorführung, die vom Publikum immer wieder aufs neue zusammengesetzt werden muss.

 

Let the magic happen! 

Überschrift 6

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